Jedes Jahr wird zwei Wochen vor dem 1. Advent in Deutschland der Volkstrauertag begangen. Er ist keiner von den großen Feiertagen, vielleicht schon allein deswegen, weil er immer auf einen Sonntag fällt und er dadurch leicht unbemerkt bleibt. Trotzdem ist es ein Feiertag, der jedes Jahr wichtiger wird.
In seinen Anfängen geht der Volkstrauertag auf das Gedenken an die gefallenen Soldaten nach dem ersten Weltkrieg zurück. In der Bundesrepublik wird er seit 1952 von Kirchen und Gemeinden begangen und auch im Bundestag wird jährlich aller Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung gedacht.
In Rechlin ist es seit langer Zeit Tradition, dass sich nicht nur die Gemeindevertretung und die Kirche an dieser Gedenkveranstaltung beteiligen, sondern auch die Schule. In diesem Jahr hat die 10. Klasse in Begleitung von Frau Schöpf und der Pfarrerin Frau Häggberg die Gedenkstätte für den Todesmarsch in Below bei Wittstock besucht, um sich an einem ganz konkreten Beispiel die Auswirkungen von Gewaltherrschaft und Unmenschlichkeit vor Augen zu führen. Im Rahmen dieses Projekts verfassten die Schülerinnen und Schüler Texte, die einige von ihnen am 16.11. bei der offiziellen Gedenkfeier vortragen werden. Für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung bedanken wir uns bei den Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte.
J. Schöpf